Auch dieses Jahr engagierte sich der TSV Steckborn in der Amphibienrettung. Der NVS unterstützte den Tierschutzverein Steckborn mit Rat und Tat. Zwischen Mannenbach und Berlingen ist der Erdkrötenbestand sehr gefährdet; mit der nächtlichen Kontrolle und dem Transport über die Gefahren hinweg zum See hofften wir, den Bestand retten zu können. Leider ging die Zahl der geretteten Erdkröten wieder stark zurück, es waren gerade noch 77 Erdkröten und 8 Grasfrösche. Das war nicht einmal mehr die Hälfte von letztem Jahr und damit ein dramatischer Rückgang.
Neu wurde auch ein Zaun zwischen Reckenwil und Hörhausen errichtet und erstmals an diesem Ort überhaupt gesammelt. Wir wurden von einer sehr grossen Zahl von Tieren überrascht, hier überquerten nicht nur zahlreiche Grasfrösche und Erdkröten die Strasse, sondern auch besonders viele Bergmolche. So sammelten wir hier 247 Grasfrösche, 610 Erdkröten, 991 Bergmolche und 1 Laubfrosch.
Die Freude über die vielen Tiere wurde etwas getrübt, weil wir feststellen mussten, dass es eine neue Zugstelle weiter südwärts gibt: Die Renaturierung der Innertdeponie liess die Zahl der getöteten Amphibien auf der Strasse zwischen Hörhausen und Hörstetten dramatisch ansteigen. Das heisst, wir werden auch dort nächstes Jahr einen Zaun errichten. Wer gerne bei der Amphibienrettung nächstes Jahr als Freiwilliger Helfer*in teilnehmen möchte, kann sich schon jetzt melden per E-Mail an steckborn@vogelschutz-tg.ch oder via Kontaktformular.
