Sechzehn Freiwillige fanden sich am vergangenen Samstagmorgen beim Bahnhof Steckborn ein. Das Ziel – die verschiedenen Naturschutzgebiete der Umgebung von invasiven exotischen Pflanzen zu befreien, um so die Vielfalt der einheimischen Flora zu erhalten und zu fördern.
Vielfältig war auch die Truppe, die diese Arbeit in Angriff nehmen wollte. Männer und Frauen, Kinder und Erwachsene zwischen acht und siebzig Jahren. Bald war die Arbeit aufgeteilt und die vier Gruppen «schwärmten» in die Schutzgebiete aus. Härdli, Grauer Stein, Kapferloch und Mellbommer Kiesgrube waren im Fokus, nordamerikanische Goldrute, drüsiges Springkraut, einjähriges und kanadisches Berufkraut und Adlerfarn die Zielpflanzen. Glück hatte, wer an diesem Morgen an einem schattigen Platz «schaffen» konnte. In der Mellbommer Kiesgrube waren die Helfer schon bald mit Schweissperlen geschmückt.
Doch das hielt niemanden davon ab, auch nach dem gemeinsamen Znüni, nochmals kräftig anzupacken. Wer sich noch einmal der Sonne aussetzten mochte, wagte sich wieder in die Kiesgrube. Wer lieber im Schatten blieb, machte sich auf zum Weg vom Kapf ins Heeristobel. Dieses wunderbare Amphibien-Schutzgebiet wird vom drüsigen Springkraut bedrängt.
Verschwitzt, zerkratzt und zufrieden machten sich die Freiwilligen nach getaner Arbeit auf den Heimweg. Der Natur- und Vogelschutzverein Steckborn und Umgebung NVS dankt allen Helfern ganz herzlich! Ein Dank gilt auch der Stadt Steckborn für den feinen Znüni und dem Bauamt für den Abtransport der entfernten Pflanzen. Ein stiller und vielfältiger Dank kommt bestimmt auch von den Schutzgebieten, die uns bei Spaziergängen mit ihrer Blumenvielfalt weiterhin erfreuen können.
