Aktionstag2024

2. Naturschutz-Aktionstag 2024 am 17. August 2024 - Vielfalt gelebt und gefördert

21.08.2024

«Eine Gämse!», war der erste Ausruf in der Dietehuser Kiesgrube, als die freiwilligen Helfer am vergangenen Samstagmorgen diese betraten. Schon vor Arbeitsbeginn ein erster Höhepunkt!

Doch dann ging es Kanadischem und Einjährigem Berufkraut, Goldrute und Sommerflieder «an den Kragen». Der Zeitpunkt war ideal, das Wetter nicht mehr so heiss und der Regen der vergangenen Nacht hatte den Boden etwas gelockert. Buntspecht und Meisen gaben ihren Segen.

Eine zweite Gruppe Freiwilliger beim 2. Aktionstag des NVS war in der Melbommer Kiesgrube am Werk. Dort zeigte sich, dass die Bemühungen der vergangenen Jahre erfolgreich waren. Die invasiven Pflanzen sind weniger geworden.

Nach getaner Arbeit ging es weiter Richtung Kapf, um auf dem Weg ins Heristobel  dem Asiatischen Drüsigen Springkraut Paroli zu bieten. Das wunderschöne Naturschutzgebiet  Heristobel wird von dieser Pflanze bedrängt. Die grosse Vielfalt würde leiden und verschwinden, wenn man nichts unternimmt.

Dank der zahlreichen Freiwilligen konnten auch die beiden artenreichen Wiesen im Kapferloch gepflegt werden. Libellen, Gelbbauchunken und Grasfrösche wurden beobachtet. Der Eichelhäher schimpfte und der Kleiber liess sich hören. Wollten sie sich bedanken oder beschweren? Man weiss es nicht.

Natürlich gehört zu einem solchen Morgen auch eine Pause. Während der von der Stadt Steckborn offerierte Znüni genossen wurde, hörte man rege Diskussionen.

Ein herzlicher Dank der Stadt Steckborn für die feine Verpflegung und vor allem auch allen freiwilligen Helfern für die geleistete Arbeit!

Auch im nächsten Jahr organisiert der NVS  zwei Naturschutz-Aktionstage. Helfer sind sehr willkommen! Trotz der erfreulich grossen Zahl Mithelfender konnten am vergangenen Samstag nicht alle Steckborner Naturschutzgebiete gepflegt werden. Grauer Stein und Härdli erhielten aber am ersten Aktionstag grosse Aufmerksamkeit und mussten dieses Mal verzichten.

Und jeder kann in seinem eigenen Garten, auf der Terrasse, dem Balkon oder Fenstersims einen Beitrag zur Biodiversität leisten. Einheimische Stauden, Büsche und Blumen unterstützen Wildbienen und andere Insekten, die unsere Lebensmittel bestäuben. Das Entfernen von invasiven Neophyten schützt Kulturland und Naturschutzgebiete. (Neophytensäcke können beim Bauamt bezogen und bei der Entsorgungsstelle  bei der ARA im Feldbach abgegeben werden.)

Das Pflanzen von Bäumen bringt Schatten und senkt die Temperatur.

Bleiben wir dran!